Reservistenverband
Kreisgruppe Minden-Herford

 

 

Letzte Aktualisierung: 06.02.2023
Gedenken an 1925 - 81 im Dinest ertrunken Soldaten

 

81 Pioniere ertranken 1925 bei ihrem Vorhaben, die Weser bei Porta Westfalica auf Höhe Veltheim zu überqueren. Die meisten Opfer waren Nichtschwimmer. Am 31. März jährte sich dieses Unglück zum 90. Mal. Das Deutschlandweite Unwetter an diesem Tag bot einen dramatischen Hintergrund für die Feierlichkeit.

Die Lehren aus diesem tragischen Unglück wirken noch heute nach, so ist das Bestehen der Schwimmerprüfung seither unverzichtbarer Bestandteil jeder Pionierausbildung. Direkt am Unglücksort wurde nach der Tragödie eine Gedenkstätte errichtet, die seit 1995 durch die Reservistenkameradschaft Porta Westfalica gepflegt und in Stand gehalten wird. In unmittelbarer Nähe zu dieser Gedenkstätte wird heute eine Personenfähre zur Querung der Weser betrieben. Jeder Wanderer und Spaziergänger, der an dieser Stelle mit der Fähre die Weser überqueren will, kommt an der Gedenkstätte vorbei, was die Erinnerung der Bevölkerung an die Ereignisse in jenem März wach hält. Dass die heutigen hohen Sicherheitsstandards auch dem Unglück dieser jungen Pioniere geschuldet sind, sollte uns alle nachdenklich und demütig stimmen.

 

Am Jahrestag des Unglücks fand eine Kranzniederlegung rund um den Obelisken des Ehrenmals mit den Honoratioren der Umgebung statt, zu denen auch die hiesige freiwillige Feuerwehr zählt. Die Gedenkenden wurden herzlich begrüßt durch Reinhold Kölling von der Dorfgemeinschaft und OFw d.R. Volker Rohlfing von der Reservistenkameradschaft Porta Westfalica. Oberst d.R. Karl-Heinz Schwarze als Bezirksorganisationsleiter des VdRBW e.V. in Detmold sprach die zentralen Worte zum Gedenken an die ertrunkenen Kameraden am Denkmal. Feierlich spielte zur Kranzniederlegung der Trompeter Eckhard Bauer „Ich hatt´einen Kameraden“. Als Mahnwache der Reservistenkameradschaft Porta Westfalica standen StUffz d.R. Benjamin Tiedermann und HFw d.R. Carsten Schütte. Der Trauergemeinde schlossen sich an StFw Thomas Jozefiak, Landeskommando NRW in Minden und StFw d.R. Heiko Dammann, Vorsitzender der Kreisgruppe Minden/Herford des VdRBW e.V. sowie sein Stellvertreter HFw d.R. Siegbert Barg.

 

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung am damaligen Unglücksort verlegte die Trauernden den weiteren Verlauf in den Veltheimer Gasthof „Zum Alten Krug“. Hier ergriff der Altbürgermeister der Stadt Porta Westfalica Heinrich Schäfer das Wort zu seiner Trauerrede. Als Abschluss referierte der Ortsheimatpfleger Reinhold Kölling zu den tatsächlichen Geschehnissen an der Unglücksstelle des 31.03.1925. Der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Porta Westfalica dankt allen Mitwirkenden, Besuchern und besonders der Vereinsgemeinschaft Hohenhausen e.V. in Person des Geschäftsführers Berthold Schulz der eine Spende zur Fortführung der Arbeit am Ehrenmahl überreichte.

 

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